Zur Person

Der griechisch- deutsche Pianist und Cembalist Andreas Skouras wurde 1972 in Thessaloniki (Griechenland) geboren und studierte Klavier bei Prof. Franz Massinger und Cembalo bei Prof. Lars Ulrik Mortensen sowie Prof. Ketil Haugsand an der Hochschule für Musik und Theater München.

Konzertauftritte, CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen als Pianist und Cembalist mit Orchester oder solo, Kammermusik- und Liederabende führen ihn regelmäßig ins europäische Ausland zu Festivals wie „Early Music“ London, Sacrum Profanum in Krakau, Festival Aix-en-Provence, den Sommerkonzerten zwischen Donau und Altmühl, dem MDR Musiksommer, dem Bluval Festival, les museiques in Basel oder Gidon Kremers „Lockenhaus“ sowie in die USA, wo er u. a. in New Yorks Carnegie Recital Hall auftrat. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Peter Sadlo, Wen- Sinn Yang, Lars Ulrik Mortensen, Gábor Boldoczki, Nicolas Hodges und Minas Borboudakis. Skouras’ Präzision und eine sehr schnelle Einarbeitungszeit in ihm unbekannte Werke machen den Künstler inzwischen zu einem gefragten Interpreten, er spielte u.a. mit dem Münchner Kammerorchester, dem ASKO Ensemble, den Nürnberger Symphonikern, dem English Chamber Orchestra und dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt unter Dirigenten wie Peter Eötvös, Lucas Vis, Ralf Gothoni, Constantinos Carydis, Markus Poschner, Christoph Poppen und Jac van Steen. 

Im Januar 2008 spielte er mit überwältigenden Erfolg sein Debüt im großen Concertgebouw Saal in Amsterdam als Solist in Elliott Carters Double Concerto unter Eötvös und wurde daraufhin eingeladen, das selbe Werk mit dem Ensemble Intercontemporain unter Susanna Mälkki zu spielen.

Andreas Skouras’ Repertoire umfasst vollständig das Wohltemperierte Clavier und die Kunst der Fuge J. S. Bachs, sämtliche Mozart- und Haydn-Sonaten, aber genauso auch Werke von Komponisten der Romantik. So führte er 2007 das gesamte Klavierwerk von Johannes Brahms in München und Leipzig zyklisch auf. 2008 folgt ein weiterer Zyklus mit Werken aus dem goldenen Zeitalter des Klaviers. Einen weiteren Schwerpunkt in Skouras’ Arbeit bilden Werke griechischer Komponisten. Als einer der wenigen Cembalisten überhaupt spielt er Iannis Xenakis’ „Khoai“, eines der schwersten Stücke der Cembaloliteratur.

Gerne widmet sich Skouras der Aufführung bisher unveröffentlichter oder selten zu hörender Werke. Besonderes Aufsehen bei Konzertpublikum und in Fachkreisen erregte Andreas Skouras, als er Richard Strauß’ Suite aus „Capriccio“ für Cembalo solo aus der Vergessenheit holte und als er Elgars eigene Transkription der „Enigma Variationen“ aufführte. Im Frühjahr 2006 hat Andreas Skouras Carl Orffs „Tanzende Faune“ in der Version für Klavier zu zwei Händen im Orff-Zentrum München uraufgeführt. Seine intensive Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik spiegelt sich in der Zusammenarbeit mit vielen namhaften Gegenwartskomponisten wider, von denen die meisten Stücke für ihn schrieben – u. a. B. Hummel, Zechlin, Corcoran, Schwenk, Kiesewetter, Terzakis, Acker, Kochan, Stadlmair, Baur, Glanert, Schtschedrin, Borboudakis, Weiß, Stahnke, Aho, Tiensuu & Eliasson.

Andreas Skouras unterrichtet Cembalo an der Hochschule für Musik und Theater in München und gibt regelmäßig Meisterkurse für Klavier am staatlichen Konservatorium in Tiflis. Er wurde u.a. mit dem Stipendium für Musik der Stadt München und dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet.

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